Zur Verkürzung der Regeneration wird die Stoßwellentherapie eingesetzt. Sie soll körpereigene Heilungsprozesse anregen und unterstützen. Man geht davon aus, dass die Stoßwelle eine Stimulation des Knochenbaus, eine Anregung des Wachstums neuer Blutgefäße (Angioneogenese) und eine lokale Ausschüttung von Wachstumsfaktoren hervorruft.
Es handelt sich dabei um mechanisch-akustische Druckimpulse. Sie zeichnen sich durch einen schnellen Druckanstieg und eine kurze Impulsdauer aus, die durch eine Schallsonde erzeugt werden.
Es gibt 2 verschieden Arten der Stoßwelle: die fokussierte und die radiale Stoßwelle
- Fokussierte Stoßwelle
Die Wellen durchdringen die verschiedenen Gewebeschichten des Körpers (Haut, Muskeln und Fett) ohne sie zu verletzen. Die Energie wird erst freigesetzt, wenn sie auf festen Widerstand treffen und so zertrümmern sie z.B. Verkalkungen. - Radiale Stoßwelle
Die radialen Stoßwellen sind energieärmer und breiten sich flächig aus. Sie sollen das Gewebe stimulieren und die Durchblutung sowie den Zellstoffwechsel fördern.
Durchführung der Stoßwellentherapie:
Die Stoßwellenbehandlung wird je nach erkrankter Körperregion im Sitzen, in Bauch- oder Rückenlage durchgeführt.
Während der Behandlung sollte der Patient die Stoßwellen am Behandlungsort deutlich spüren, aber die entstehenden Schmerzen müssen gut erträglich sein. Die Kommunikation mit dem Arzt wichtig, damit dieser die Impulsstärke individuell anpassen kann Ich empfehle die Behandlung einmal wöchentlich durchzuführen. In vielen Fällen sind bis zu 6 Behandlungen für eine anhaltende Beschwerdefreiheit erforderlich, aber auch dies ist individuell zwischen Arzt und Patient abzustimmen.
Die Stoßwellentherapie sollte nicht angewendet werden bei:
- Blutgerinnungsstörungen
- Bösartigen Tumorleiden im Focus der Stoßwellen
- Patienten mit Herzschrittmacher
- Schwangeren