Was ist das vegetative Nervensystem?
Das vegetative Nervensystem besteht aus 2 Hauptnerven. Auf der einen Seite dem Sympathikus („Kampf- und Flucht-Nervensystem“) und auf der anderen Seite dem Parasympathikus („Ruhe- und Erholungsnervensystem“).Der Sympathikus arbeitet während körperlicher Anstrengungen, bei Stress und emotionalen Belastungen auf Hochtouren. Der Parasympathikus ist in Ruhe- und Erholungszeiten aktiv und ist für den Energieaufbau verantwortlich.
Um gesund und körperlich leistungsfähig zu sein, muss ein Gleichgewicht zwischen körperlicher Spannung und Entspannung vorliegen. Besteht in diesem Zusammenspiel ein Ungleichgewicht kann dies Ursache stressbedingter und chronischer Erkrankungen sein. Organe und Organsysteme könne nicht mehr bedarfsgerecht gesteuert und reguliert werden. Viele klinische Studien haben den Zusammenhang zwischen einer Überaktivität des Sympathikus und dessen Auswirkungen auf die Lebenserwartung und Krankheitsentstehung bestätigt.
Wie wird die Messung durchgeführt?
Über einen Brustgurt wird die Aktivität der beiden Hauptnerven des vegetativen Nervensystems gemessen. Sie dürfen sich entspannen (ohne Ablenkung durch Handy oder Gespräche) und am Ende der ca. 7-minütigen Messung entsteht eine Grafik, die die Aktivität veranschaulicht. Oftmals wird in einer 2. Messung direkt im Anschluss eine getaktete Atmung vorgegeben, um den Entspannungsnerven zu stimulieren. Diese Untersuchung macht die vorhandenen Reserven sichtbar.Das Ergebnis einer schlechten Regulation kann sein:
- Die Körperspannung ist viel zu hoch (z.B. hohe Grundspannung der Muskulatur)
- Eine eingeschränkte Regeneration und Regulation
- Eine verminderte Organfunktionen (z.B. Darm, Immunsystem)
- Eine Chronifizierung und Verschlechterung bestehender Erkrankungen